Ausgewähltes Thema: Die Umweltfolgen giftiger Reinigungsmittel. Gemeinsam entdecken wir, wie scheinbar harmlose Putzgewohnheiten Flüsse, Luft und Böden belasten – und wie wir es besser machen können. Abonnieren Sie unseren Newsletter, teilen Sie Ihre Erfahrungen und helfen Sie mit, dass Sauberkeit wirklich sauber bleibt.

Was steckt in der Flasche?

Chlorbleichlauge, Ammoniak, quartäre Ammoniumverbindungen, optische Aufheller, aggressive Säuren, Duftstoffe und PFAS: Viele Stoffe wirken keimtötend, entfetten stark oder maskieren Gerüche, bleiben jedoch in Umweltmedien hartnäckig und greifen aquatische Organismen sowie nützliche Mikroben in Kläranlagen an.

Was steckt in der Flasche?

Was in Waschbecken oder Toilette landet, verschwindet nicht einfach. Kläranlagen können nicht alle Verbindungen vollständig abbauen. So gelangen Rückstände in Fließgewässer, schädigen Laichplätze, fördern Algenblüten und verändern das empfindliche Gleichgewicht zwischen Pflanzen, Plankton, Insektenlarven und Fischen.

Luft, die wir teilen: Innenraum und Atmosphäre

Innenraumluft und Atemwege

Flüchtige organische Verbindungen aus Lösungsmitteln und Duftstoffen belasten die Innenraumluft. Sie können Kopfschmerzen, Reizungen und Asthmaanfälle fördern. Besonders empfindlich reagieren Kinder und ältere Menschen, die viel Zeit drinnen verbringen und schlechtere Lüftungssituationen kaum ausgleichen können.

Ozon und Smog draußen

Gelangen VOCs nach außen, tragen sie in Gegenwart von Sonne und Stickoxiden zur bodennahen Ozonbildung bei. Das schwächt Pflanzen, reduziert Ernteerträge und verschlechtert die Stadtluft. Weniger parfümierte Produkte und gute Dosierung mindern diese vermeidbaren Emissionen deutlich.

Handeln: Lüften, umstellen, berichten

Lüften Sie beim Putzen, wechseln Sie zu niedrigem VOC-Gehalt und verwenden Sie punktgenau statt großflächig zu sprühen. Schreiben Sie uns, welche Umstellungen bei Ihnen die Luftqualität spürbar verbessert haben, und abonnieren Sie, um unsere praxisnahe Lüftungs- und Produktliste zu erhalten.

Kläranlagen am Limit: Unsichtbare Kosten

Biologische Stufen in Kläranlagen arbeiten mit empfindlichen Mikrobengemeinschaften. Desinfektionsmittel und quaternäre Ammoniumverbindungen stören ihre Leistung, was Stickstoff- und Phosphorabbau verschlechtert. Die Folge sind höhere Betriebskosten, zusätzlicher Chemikalieneinsatz und eine größere Restfracht im Ablauf.
Dauerhafte Niedrigdosen antimikrobieller Stoffe können Resistenzentwicklung begünstigen. Das ist kein Science-Fiction-Szenario, sondern eine reale Sorge von Betreiberinnen und Betreibern. Umweltverträgliche Produkte und gezielter, seltener Einsatz von Desinfektion im Haushalt reduzieren diese Risiken nachhaltig.
Bürgerwissenschafts-Projekte laden ein, Gewässerqualität zu verfolgen. Beteiligen Sie sich an lokalen Messaktionen, dokumentieren Sie Schaum, Geruch und Sichttiefe. Abonnieren Sie unsere Updates, um Termine zu erhalten, und teilen Sie Beobachtungen, damit aus einzelnen Hinweisen ein klares Bild entsteht.

Alternativen, die wirklich sauber sind

Zitronensäure gegen Kalk, Natron gegen Gerüche, Waschsoda für Fett, milde Zuckertenside fürs tägliche Wischen: Weniger Chemie, gleiche Sauberkeit. Wichtig: Nie Säuren mit Chlormitteln mischen, auf Naturstein vorsichtig dosieren und immer an unauffälliger Stelle testen.

Politik, Markt und wir: Hebel für Veränderung

EU-REACH und die Detergenzien-Verordnung fördern Sicherheit und Transparenz. Phosphatgrenzen in Wasch- und Spülmitteln haben bereits Gewässer entlastet. Fordern Sie klare Duftstoffkennzeichnungen und strengere Abbaubarkeits-Standards, damit Hersteller Innovation auf echte Umweltverträglichkeit ausrichten.
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